Die Funktion tritt in den Beiträgen der von mir abonnierten Blogs wenig in Erscheinung. Sicher, sie ist nicht so populär wie SVERWEIS oder SUMMENPRODUKT.
Sie ist aber durchaus nützlich. Dies zu zeigen, ist Anliegen des Beitrags.
1. Beschreibung und Syntax der Funktion
Vorab diese Information: Die Funktion ZELLE aktualisiert sich nicht immer von allein, wenn Inhalte geändert werden.
Drücke deshalb nach Änderungen die Taste F9, dann wird neu berechnet.
Die Funktion ZELLE gibt Informationen zu Formatierung, Position oder Inhalt einer Zelle zurück. Sie eignet sich z.B. gut, um vor einer Berechnung zu prüfen, ob eine Zelle einen numerischen oder nicht numerischen Wert enthält.
Die Syntax sieht so aus:
=ZELLE(Infotyp;[Bezug])
Der Infotyp ist ein erforderliches Argument. Dabei handelt es sich um einen Textwert, der angibt, welche Information zurück gegeben wird. Im Einzelnen wird ein Teil der Typen in Abschnitt 2 beschrieben.
Der Bezug ist ein optionales Argument, das angibt, zu welcher Zelle die Informationen gewünscht werden. Fehlt diese Argument, werden Informationen zur zuletzt geänderten Zelle ausgegeben.
2. Die Infotypen
Der Abschnitt wird nur einen Teil der Infotypen vorstellen. Weiteres findest du auch in der Excel-Hilfe.
Als Zellinhalt in den Beispielen werden drei unterschiedliche Einträge verwendet.
Infotyp „Adresse“: Gibt den Bezug auf die erste Zelle in Bezug als Text wieder.
Infotyp „Breite“: Gibt die Spaltenbreite der Zelle, gerundet auf eine ganze Zahl, wieder.
Infotyp „Dateiname“: Gibt den Dateinamen und den vollständigen Pfad der Datei, die Bezug enthält, als Text wieder.
Es soll tatsächlich in einigen Unternehmen schon zur Pflicht gemacht worden sein, Pfad und Dateinamen auf jedem Blatt Papier sichtbar zu machen, u.a. mit der Funktion ZELLE.
Möglich ist auch, unter Verwendung der Funktion ZELLE nur den Namen des Arbeitsblattes auszugeben. Das jedenfalls hat der Tabellenexperte Martin Weiß [1] heraus gefunden. Diese Formel führt zum Ziel:
=RECHTS(ZELLE(„Dateiname“;B26);LÄNGE(B26)-FINDEN(„]“;B26))
=Tabelle1
Infotyp „Spalte“: Gibt die Spaltennummer der Zelle in Bezug aus.
Infotyp „Zeile“: Gibt die Zeilennummer der Zelle in Bezug wieder.
Infotyp „Typ“: Gibt einen Textwert zurück, der dem Datentyp in der Zelle entspricht.
- „b“ steht für leer (blank)
- „l“ steht für Beschriftung (label)
- „w“ steht für alles andere
Um zur eingangs gemachten Aussage zurückzukommen, wonach die Funktion sich eignet, um vor einer Berechnung zu prüfen, ob eine Zelle einen numerischen oder nicht numerischen Wert enthält, noch dieses Beispiel:
Die WENN-Abfrage kommt zum Ergebnis, dass es sich beim Zellinhalt in B57 um einen numerischen Wert handelt. Deshalb wird der Wert „-2156,00“ mit „4,5“ multipliziert.
Ergebnis = -9.702,00
Quellen:
[1] https://www.tabellenexperte.de/blattnamen-in-excel-ermitteln/
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Guten Morgen,
tatsächlich nutze ich gerade die Formel =ZELLE(„dateiname“) gerade weil hier, im Gegensatz zur Kopfzeile/Fußzeile und der Anweisung &[Pfad]&[Datei] schon in der NORMAL Ansicht von Excel der Dateiname direkt aufgelöst wird.
Gerade zur Dokumentatin (und Nachweis woher die Daten stammen) ist dieses sehr hilfreich hat aber gleichzeitig einen entscheidenden Nachteil.
Wird statt ein Link zur Datei die Datei selbst per Mail versandt passt sich der Dateiname natürlich entsprechend an und am Ausdruck steht dann nicht mehr der Dateiname sondern der Pfad zur temporär gespeicherten Datei.
Für umfangreichere Tabellen habe ich daher eine bestimmte Zelle für Dateiname und Pfad reserviert und lasse diese per Makro füllen (siehe https://www.andreas-unkelbach.de/blog/?go=show&id=801 ). Leider lässt sich das Makro nur in der Datei selbst und nicht über die persönliche Arbeitsmappe steuern…. 🙁
Viele Grüße
Andreas
Guten Morgen Andreas,
danke für Deinen Kommentar und die ergänzenden Informationen.
Ich muss ja ehrlich zugeben, dass ich diese Funktion so gut wie gar nicht nutze. Pfad und Dateiname bringe ich in der Regel in der Fußzeile unter. Oftmals lasse ich das auch ganz weg. Dennoch fand ich die Funktion interessant genug für einen kleinen Beitrag.
Zeilen und Spalten lassen sich ebenso gut mit ZEILE und SPALTE bestimmen. Den Typ brauche ich eigentlich gar nicht.
Viele Grüße
Gerhard